„Im leuchtenden Herbst zeigt sich die Demut vor der Vergänglichkeit.“ (Keimel, Markus)
Heute mal ein kleines analoges Durcheinander der letzten Wochen. Durch Zufall bin ich zu einer Minolta XG-M gekommen und schon lange wollte ich mal einen Ilford HP5 auf 1600 pushen. Was lag also näher, als mit der „Neuen“ mal das Experiment anzugehen. Was über die Wochen dabei so zusammen gekommen ist, könnt ihr euch nun anschauen:
Kamera: Minolta XG-M Objektiv: Minolta MD W.Rokkor 1:2.8 f=35 mm / Vivitar 75-205 mm 1:3.8 Film: Ilford HP5 Plus (Push auf ISO 1600) Entwicklung: Ilford DD-X/1+4/13:00 min bei 20° Scanner: CanoScan 8600F Ort: Görlitz, Zittau, Rothenburg, Klein-Neundorf Aufnahmedatum: September/Oktober 2024
Daniel Mühlemann (*1959), Naturfotograf, Aphoristiker und Übersetzer
Wir sind wieder auf den Hund gekommen. Nach Bonnie hat Sharko nun hier Revier bezogen. Diesmal ist es keine Seniorenbetreuung, sondern eher ein Sportprogramm mit Übungen zur Geduld und dem verlassen der Komfortzone. Wohlan!
Kamera: Canon EOS 700D Objektive: Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM Ort: Görlitz Aufnahmedatum: 04. Oktober 2022
„Gedanken wollen oft – wie Kinder und Hunde -, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht.“
Christian Morgenstern (* 6. Mai 1871 in München; † 31. März 1914 in Untermais, Tirol, Österreich-Ungarn) Dichter, Schriftsteller und Übersetzer
Meine neue Arbeit im tierischen Waisenhaus hat erste Auswirkungen auf das Privatleben, durchweg schöne allerdings. Bonnie zum Beispiel.
So viele Tiere wie es in Tierheimen gibt, so viele Geschichten dazu gibt es und ganz gleich wie sie alle lauten mögen, sie sind letztlich alle egal. Gehts dem Tier nicht gut, dann braucht es Hilfe. Bonnie (ca. 17 Jahre) gings altersbedingt nicht mehr gut und der ärztliche Rat lautete: Sie hat aufgegeben und braucht eine Pflegefamilie. Und die wurden wir.
Was folgte waren nicht mal ganz 9 Tage, in denen Bonnie ein ganzes Hundeleben im Zeitraffer Revue passieren lassen liess und wir durften ihr dabei zuschauen und sie begleiten. Baden in der Talsperre Bautzen, Gänsen am Po riechen, Löcher graben, kleine Gassigänge, aus dem Klo trinken, usw.
Zwei schwache Tage wurden mit einer Spritze wieder in gute Tage verwandelt…aber dann kam der siebente Tag und diesmal wirkte die Spritze nicht mehr.
Was uns dann blieb, war sie fürsorglich bis ans Ende zu begleiten und sie los zu lassen.
„My Bonnie is over the ocean My Bonnie is over the sea“
Übrig geblieben ist ein großes Loch im Alltag und die fast genau so große Überraschung, dass es in so kurzer Zeit so groß werden konnte. Kleine Pfoten machen manchmal eben auch große Abdrücke innendrin.
Auch wenns hart war und ist, ich würds wieder tun. Es ist so sehr zum heulen wie es schön und richtig war. ☯