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Urlaubsimpressionen – Teil 1

Die Auswahl der Urlaubsbilder die für die Öffentlichkeit bestimmt sind fiel mir noch nie so schwer und die Zeit sie zu angemessen zu bearbeiten schien mir noch nie so knapp. Damit die Wartezeit aber nicht zu lang wird hab ich mich entschlossen die Bilder portionsweise hochzuladen … dann reichen sie auch länger. 🙂


Tag 1

Als unsere Zelte auf dem Ferien- und Freizeitpark Loissin aufgebaut und eingeräumt waren ging es zu einer Inspektion des Strandes und der Bademöglichkeiten erstmal ans Wasser, für uns war es schliesslich der erste Urlaub am Greifswalder Bodden.

Was wir zu sehen bekamen war zum Teil wunderschön und zum Teil sehr ernüchternd. Das Wasser bleibt auf hunderte Meter nur knietief, was bei meiner Größe und Figur schon etwas Überwindung kostet sich da hin zu werfen und zu planschen. 😉 Wald, Dünen, Himmel und Wasser zeigen sich am Abend dafür in einem einmaligen Licht und Zauber, der seinen ganz eigenen Charme hat. Hier ein paar der schönsten Aufnahmen von unserem ersten Abend am Strand:

Fortsetzung folgt…

Zwei Tage in Rübezahls Reich

Es ist zwar nur ein Katzensprung von Görlitz nach Karpacz, aber für uns war es am Sonntag Morgen auch ein Aufbruch ins Ungewisse. Unser Ziel: Die Schneekoppe.

Geführt von Freunden ging es von der Kirche Wang aus an den Aufstieg und damit hinein in eins unserer abenteuerlichsten Wandererlebnisse bisher.

Am Anfang noch beschwingt und im T-Shirt unterwegs, wurde der Weg mit jedem Schritt ein wenig anspruchsvoller, kälter, eisiger, rutschiger und schwerer zu finden. Bis wir die ersten atemberaubenden Ausblicke geniessen durften und der erste Blick auf die Bergspitze uns Greenhorns die Sprache verschlug.

Nach einer grandiosen Kammwanderung (was für eine seltsame Landschaft da oben…)  erreichten wir das ‚Schlesierhaus‚ am Fuße des Gipfels. Die Wege nach ganz oben bestanden zu unserem Entsetzen jedoch zu großen Teilen aus blankem Eis und obwohl alles in mir ‚Irrsinn‘ gerufen hat, ging es Schritt für Schritt (und mit dicken Wollsocken über den Schuhen) auf und neben den offiziellen Wegen, wie eine etwas zu fette Gemse, Richtung Ziel. (Die Tatsache dass wir einen ollen Holzschlitten dabei mitschleppten machte es nicht unbedingt angenehmer. 😉 ) Bis es dann endlich hieß: „GESCHAFFT!“ (Gesagt habe ich das allerdings nur in meinem Kopf, da mir schlicht die Luft fehlte um etwas anderes zu tun als nach eben dieser zu schnappen.)

Nach einem Gipfelrundgang, einer Erholungspause, einer erfolgreichen Schatzsuche, einem Apfel und meinem bis dato höchsten Toilettenbesuch über Meeresspiegel, ging es mit dem Kleinsten unterm Arm und auf dem Hintern rutschend abwärts. Immer eine Hand an der Kette, mit einem Auge in den Abrund schielend und mit dem anderen die Aussicht geniessend und die Baude suchend die uns mit Betten, Speisen und Wärme erwartete.

Nach einem letzten, zwei Kilometer langen, Marsch inklusive ‚Tundrafeeling‘, standen wir dann alle doch noch, entgegen allen zwischenzeitlichen Bedenken, gesund und wohlauf in der Luční bouda und ließen den bildgewaltigen Tag ausklingen. *Prost*

Früh am Morgen lockte der Sonnenaufgang neben der Schneekoppe und die freie Sicht ringsum schon vor dem Frühstück wieder nach draussen und faszinierte die Großen und einige der Kleinen.

Nach einem üppigen Mahl ging es rodelnd, rutschend, tippelnd, fallend und schwitzend wieder hinab und mit bergeweise Bildern und Gedanken heimwärts…