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Mit der ‚Blitzbox‘ auf dem Gottesacker.

„Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.“

Mark Twain

Noch immer im Boxkamerawahn, kam heute die nächste Ü70 Box an die Reihe; die Bilora Box 6c, auch Blitzbox genannt.

Der Auslöser an der Front ist wirklich ein Träumchen und die Box damit für mich wirklich noch bequem aus der Hand fotografierbar. Yeah!

Kamera: Bilora (Blitz) Box 6c
Film: Fomapan 100
Entwicklung: Fomadon LQN 1+10 für 7:30 bei 21°
Scanner: Canon CanoScan 8600F
Ort: Görlitz
Aufnahmedatum: 15. November 2022

Mit Ercona durch die Nikolaivorstadt.

„Vieles geht so schief wie es gerade geht.“

A. Michael Bussek (*1966)

An diesem Film ging so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Verwackler, Fehlbelichtungen und eine Entwicklung mit allen erdenklichen Pannen…man sieht es einigen Fotos auch gut an.

Aber irgendwie mag ich die Scans dennoch zeigen und teilen; Staub, Kratzer und so weiter haben auch ihren Charme.

Kamera: Zeiss Ikon Ercona
Film: Fomapan 200
Entwickler: Fomadon LQN
Ort: Görlitz
Aufnahmedatum: 06. November 2022

Der kleine Prinz. ODER. Sharko.

„Sturheit rechnet mit dem Nachgeben.“

Daniel Mühlemann (*1959), Naturfotograf, Aphoristiker und Übersetzer

Wir sind wieder auf den Hund gekommen. Nach Bonnie hat Sharko nun hier Revier bezogen. Diesmal ist es keine Seniorenbetreuung, sondern eher ein Sportprogramm mit Übungen zur Geduld und dem verlassen der Komfortzone. Wohlan!

Kamera: Canon EOS 700D
Objektive: Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM
Ort: Görlitz
Aufnahmedatum: 04. Oktober 2022

209 Stunden mit Bonnie.

„Gedanken wollen oft – wie Kinder und Hunde -, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht.“

Christian Morgenstern (* 6. Mai 1871 in München; † 31. März 1914 in Untermais, Tirol, Österreich-Ungarn) Dichter, Schriftsteller und Übersetzer

Meine neue Arbeit im tierischen Waisenhaus hat erste Auswirkungen auf das Privatleben, durchweg schöne allerdings. Bonnie zum Beispiel.

So viele Tiere wie es in Tierheimen gibt, so viele Geschichten dazu gibt es und ganz gleich wie sie alle lauten mögen, sie sind letztlich alle egal. Gehts dem Tier nicht gut, dann braucht es Hilfe. Bonnie (ca. 17 Jahre) gings altersbedingt nicht mehr gut und der ärztliche Rat lautete: Sie hat aufgegeben und braucht eine Pflegefamilie. Und die wurden wir.

Was folgte waren nicht mal ganz 9 Tage, in denen Bonnie ein ganzes Hundeleben im Zeitraffer Revue passieren lassen liess und wir durften ihr dabei zuschauen und sie begleiten. Baden in der Talsperre Bautzen, Gänsen am Po riechen, Löcher graben, kleine Gassigänge, aus dem Klo trinken, usw.

Zwei schwache Tage wurden mit einer Spritze wieder in gute Tage verwandelt…aber dann kam der siebente Tag und diesmal wirkte die Spritze nicht mehr.

Was uns dann blieb, war sie fürsorglich bis ans Ende zu begleiten und sie los zu lassen.

„My Bonnie is over the ocean
My Bonnie is over the sea“

Übrig geblieben ist ein großes Loch im Alltag und die fast genau so große Überraschung, dass es in so kurzer Zeit so groß werden konnte. Kleine Pfoten machen manchmal eben auch große Abdrücke innendrin.

Auch wenns hart war und ist, ich würds wieder tun. Es ist so sehr zum heulen wie es schön und richtig war. ☯

Habs leider nicht senkrecht konvertiert bekommen…naja. 🙂